- Beiträge der Kulturgruppe -

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Copyright: Keith Haring Foundation

Dienstag, 21. Oktober 2020, besuchten 10 Damen des Netzwerkes Saarn – der Corona Pandemie trotzend – die Ausstellung Keith Haring im Folkwang Museum Essen.

Keith Harings (geboren 1959) gezeichneten Figuren und Bildmotive wie tanzende Männchen, bellende Hunde, fliegende Untertassen und nicht zu vergessen sein „Baby“ wurden in der ganzen Welt bekannt.

Haring reagierte mit seinen Werken auf Themen seiner Zeit wie politische Diktatoren, Rassismus, Drogensucht, Homophobie, Aids, Umweltzerstörung. Sein scheinbar spontaner Stil entsprach der damaligen Zeit , geprägt von der Clubkultur des Undergrounds, Raumfahrt, Robotik und Videospielen.

Besonders zu erwähnen sind seine Kreidezeichnungen in der New-Yorker U-Bahn, die ihn bekannt machten. Er wollte das Kunst allen zugänglich ist.

Das Museum zeigt in der Ausstellung rund 200 Exponate, großformatige Gemälde, Zeichnungen, Plakate sowie Fotografien. Haring starb 1990 mit 31 Jahren an der Krankheit Aids, er hat offen über seine Krankheit gesprochen und somit zur Enttabuisierung der Krankheit beigetragen. 

 Roswitha Passmann

   

Copyright von allen Bildern: Keith Haring Foundation

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Copyright: Weltweit abgelaufen

Mit mehr als 20 Damen und (zwei) Herren besuchten die Netzwerker*innen die Ausstellung „Struwwelpeter“ im Museum Ludwig im Schloss Oberhausen.

Uns allen war von früher der Struwwelpeter bekannt – wer erinnerte sich nicht:

„Sieh einmal hier steht er, Pfui der Stuwwelpeter“.

Frau Stahl führte uns kompetent durch diese Ausstellung die an den Arzt Dr. Heinrich Hoffmann erinnerte, der ein Bilderbuch für seinen Sohn suchte, nichts fand und sich dann 1844 selber daran gab, dieses herrliche Buch zu erschaffen, die Texte zu schreiben und zu illustrieren.

Drucke der ersten handschriftlichen Ausgabe waren ausgestellt.

Dr. Hoffmann erschaffte mit diesem Bilderbuch ein Werk, das seine Leser bis heute fasziniert und zugleich erschaudern lässt – denken wir an den Suppenkaspar, den Zappelphilipp, den Daumenlutscher, der die Daumen verlor, Paulinchen, die die Streichhölzer nicht aus den Fingern ließ und und und....

Dr. Hoffmann hätte sicher nicht gedacht, dass sein Buch in so viele Sprachen übersetzt wurde.

Viele Künstler und Künstlerinnen entwickelten eigene Varianten. Die Vielfalt und Aktualität des Struwwelpeters konnten beim Rundgang erlebt werden: zum Teil schrill, kitschig, pointiert, umgedichtet, neu erdacht usw.

Der Abschluss war – wie immer - ein Kaffeetrinken in der Schloss Gaststätte wobei noch viel über diese wunderbare Ausstellung diskutiert wurde.

Roswitha Passmann

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Am Nikolaustag dem 6.12.2019 besuchten 15 Netzwerker*innen die Ausstellung „Mode 68“ im Museum Cromford in Ratingen.


1968 erlebte die Bundesrepublik die größten gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Umwälzungen seit ihrer Gründung. Der Wandel war besonders sichtbar in der Kleidung. 1968 kam es vermehrt zu Studentenunruhen - „Unter den Talaren - Muff von tausend Jahren“ der bekannteste Spruch. Aber auch die Kleidung wandelte sich in den 1960er und frühen 1970er Jahren. Gegensätzlicher konnte die Mode dieser Zeit nicht sein. Statt damenhafter Eleganz waren Minirock, Maxikleid, Hotpants, Schlaghose, Space-Look und Hippieoutfit, wilde Mähne und nicht zu vergessen der Parka (natürlich absolut erforderlich aus US-Armee-Beständen) und Jeans .Jeans, Jeans.
Neues Leitbild: die Jugendlichkeit – Models wie Twiggy und Jean Shrimpten mit kindlich-mädchenhaftem Look. Auch die Pop-Stars wie die Beatles, die Rolling Stones und Jimi Hendrix prägten die Mode. Hinzu kommt die Mode der Hippies mit ihren bunt gemusterten Gewändern.
Hippiegewänder waren geprägt von der Friedensbewegung, Minirock, Hotpants und Bikini galten als Statement für sexuelle Befreiung.
Beim Rundgang durch die Ausstellung erläuterte uns Frau Bauer, die Gästeführerin, anschaulich die 150 Originalkleidungsstücke – wir erkannten vieles, was wir in dieser Zeit auch getragen haben: Minirock, Hotpants, Maxikleider, der Parka und natürlich die Jeans, heute das Universalkleidungsstück nicht nur junger Leute.

Nach Kaffee und Kuchen im Museums Café zog es die meisten – trotz Regens – noch auf den kleinen Weihnachtsmarkt in Ratingen.

Roswitha Passmann

 

 

Die Bilder wurden im Museum Cromford gemacht.

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