- Beiträge der Kulturgruppe -

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Insgesamt 13 Damen und Herren unseres Netzwerkes besuchten das Museum Küppersmühle. Mit Bus und Straßenbahn ging es mit mehrmaligem Umsteigen nach Duisburg. Das Museum liegt am Innenhafen und ist ein rotes historisches Backsteingebäude, ein Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert. Bis1972 wurde dort die Mühle noch betrieben und von 1997 bis 1999 zum Museum umgebaut.

Nach vierjähriger Bauzeit wurden zwei unterschiedlich hohe Gebäude miteinander verbunden und so das bestehende Museum um 2500 qm auf ca. 6000 qm Ausstellungsfläche erweitert. Die zwischen den Gebäuden befindlichen historischen Silos wurden mit ins Museum aufgenommen. Besonders interessant ist das spektakuläre Treppenhaus.

Im vorderen älteren Teil des Museums finden wir die aktuelle Ausstellung „Weil ich Mensch bin“ von Martin Assig. Seine Arbeiten handeln von Lebenslust, der Endlichkeit des Lebens, den eigenen Erfahrungen von Bedrohung. An rund 400 Werken entlang wird der Besucher geführt, u.a. an kleinformatigen Papierarbeiten, Seine Werke behandeln die Zeit von 1990 bis heute.

Im Neubau liegt der Schwerpunkt auf deutschen Künstlern, ergänzt durch einige Werke europäischer Künstler mit ihren Werken seit der Nachkriegszeit ab ca. 1950.
Hier finden wir u. a. Werke von Gerhard Richter, Georg Baselitz, Karl Otto Götz, Markus Lüpertz und vielen mehr und auch von Otto Hajek und dem Mülheimer Künstler Heinrich Siepmann.
Stundenlang hätte man sich im Museum aufhalten können.

Wir trafen uns zum Abschluß im Restaurant am Museum und fuhren nach einer Stärkung mit Bus und Bahn wieder zurück nach Mülheim.

Roswitha Passmann

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Die Bilder sind bei einem Besuch des Museums Küppersmühle der Sammlung Ströher und des Künstlers Martin Assig aufgenommen worden.

 

 

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Von Otfried Preußler in der Ludwiggalerie Schloß Oberhausen am Donnerstag den 27. Oktober 2022

Neun Mitglieder der Kulturgruppe fuhren am 27.10. nach Oberhauen um die Ausstellung „Hotzenplotz“ zu besuchen.
Was noch nie passiert ist, unsere Führung war erkrankt – was sich erst im Laufe unserer Anwesenheit herausstellte. Da wir „gute Kunden“ im Museum sind, bemühte man sich um einen Ersatz und wir hatten ein besonderes Glück: die Kuratorin Frau Linda Schmitz-Kleinreesink persönlich führte uns durch die Ausstellung.
Ottfried Preußer ist einer der bedeutendsten Kinder und Jugendbuch-Autoren. Seine Geschichten wie „Der Räuber Hotzenplotz", „Die kleine Hexe“, „Das kleine Gespenst“ und „Der kleine Wassermann“ begeistern bis heute Kinder und Jugendliche. Seit Preußler wissen wir, das Hexen gar nicht böse sein müssen, der kleine Wassermann im Wasser genauso lebt, wie wir Menschen an Land und das kleine Gespenst ein liebenswerter kleiner Geist ist und keine Horrorgestalt.
Zahlreiche Zeichner*innen illustrierten seine Geschichten und erweckten die Figuren zum Leben. Wunderschön sind die Zeichnungen vom Räuber Hotzenplotz und der kleinen Hexe mit den zerzausten Haaren und dem verschmitzten Minenspiel.
Da Kindern bunte Bilder mehr sagen, wurden die Illustrationen der Bücher zunächst koloriert und später direkt farbig gedruckt.
Wir hatten eine sehr informative und humorvolle Führung durch die Ausstellung und wurden an unsere eigene Kindheit und Erfahrungen und Erlebnissen mit den Figuren von Otfried Preußler erinnert.
Ein gemütlicher Ausklang bei Kaffee und Kuchen beendete diesen tollen Besuch.

Roswitha Passmann

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Besuch der Ausstellung Expressionisten im Folkwang Museum Essen

Am Mittwoch, 28.09.2022, besuchten neun Damen und ein Herr des Netzwerkes die Ausstellung „Expressionisten“ im Folkwang Museum.

Diese Ausstellung erfolgt zum 100jährigen Jubiläum des Museums in Essen und hat einen Sammlungsschwerpunkt im Fokus, der eng mit der Geschichte des Hauses verbunden ist. Etwa 250 Meisterwerke zeigt die Ausstellung rund um diese Kunstrichtung vom Beginn des 20. Jahrhundert bis heute.

1902 hatte Karl Ernst Osthaus in Hagen das Museum gegründet um “einen Stützpunkt künstlerischen Lebens im westlichen Industriebezirke zu schaffen“. Osthaus schätzte die moderne Malerei des 19. Jahrhunderts und erwarb schon früh Werke von van Gogh, Gauguin, Munch. In seinen Ausstellungen waren Werke der Künstlergruppe „Brücke“ um Kirchner, Heckel usw. sowie des „Blauen Reiter“ - Macke, Kandinski, Marc usw. zu sehen.

Nach seinem Tod 1921 war es dem Freund Osthaus, Ernst Gosebruch, zu verdanken, dass die Sammlung nach Essen kam.
Die Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 war für das Museum eine Katastrophe. Der Expressionismus wurde als entartete Kunst diffamiert. Auch im Museum Folkwang blieb kaum ein Werk von der Beschlagnahme verschont.

Das Museumgebäude wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, 1958 bereits wurde der Neubau wieder eröffnet. Durch Ankäufe, Schenkungen und Stiftungen wuchs wieder eine herausragende Sammlung expressionistischer Kunst.

Die Jubiläumsausstellung zeigt mit der Sammlung einen tiefen Einblick in die Bandbreite und Vielfalt des Expressionismus und seiner Geschichte.

Roswitha Passman

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