- Beiträge der Kulturgruppe -

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Am 31. Mai haben 12 Netzwerker*innen eine Führung durch unseren Nachbarort Kettwig gemacht.

Mit dem Schiff der „Weißen Flotte Mülheim“ fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein über die Ruhr nach Kettwig. Am Anleger erwartet uns Herr Wißler vom Heimat- und Verkehrsverein Kettwig.

Direkt an der Ruhr gelegen mit seiner historischen Altstadt, die sich von der Ruhr bis zur auf der Höhe gelegenden evangelischen Kirche und dem Marktplatz durch malerische Gässchen mit wunderschönen restaurierten Fachwerkhäusern erstreckt, führte uns Herr Wißler und berichtete  zu fast jedem Haus Wissenswertes und Interessantes.

Kettwig ist  auch bekannt als Tuchmacherstadt, zu erwähnen ist da insbesondere die  Tuchfabrik der Familie Scheidt, von der viele Gebäude erzählen.

Auch wenn wir sicher alle schon häufiger in Kettwig waren – mit dem Schiff der Weissen Flotte dorthin fuhren und einen Spaziergang machten – erfuhren wir viel Neues und Interessantes auf unserem Rundgang.

Bevor wir wieder zurück nach Mülheim mit dem Schiff fuhren, gönnten wir uns Kaffee und Kuchen und auch ein leckeres  Eis in dem schönen Brücken-Café.

Roswitha Passmann

 

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Endlich Frühling  -  endlich Sonne und endlich wieder die Möglichkeit für Besichtigungen.

Am 23. März besuchten 14 Damen und Herren unseres Netzwerkes das Schloss Broich. Unser Guide, Frau Beate Fischer vom Geschichtsverein Mülheim, aber auch Stadtführerin von Mülheim, führte uns durch die Geschichte des Schlosses.

Vermutlich geht die Geschichte bis auf das Jahr 883/884 zurück, als die Normannen Duisburg eroberten und man das Vordringen ruhraufwärts verhindern wollte. Es wurde ein Fort und eine Burg gegründet und im 11. Jahrhundert kam es zur Nutzung der Burg durch die Edelleute von Broich. Im weiteren Verlauf der Geschichte erfolgte dann der Ausbau der Burg mit Ringmauer, zweistöckigem gotischen Saalbau, dem sogenannten Palas.

Beschädigt wurde die Burg im 15. Und 16. Jahrhundert einmal durch Dietrich II. von Moers und durch spanische Truppen. 1644 wurde die Burg durch Wilhelm Wirich von Daun, Graf zu Falkenstein neu aufgebaut.

Militärische Aufgaben erfüllte das Schloss nicht mehr.  Es wurde als Verwaltungssitz genutzt . 1766 erbte Marie-Luise Albertine von Hessen Darmstadt das Schloss. Sie war die Großmutter der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, der späteren Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III. Luise war einige Male mit ihrer Großmutter auf Schloss Broich.

1808 fiel das Schloss nach Napoleon an den preußischen Staat und wurde vom Kaufmann Stöcker erworben,

Die Stadt Mülheim erwarb 1938 das Schloss. Nach dem 2. Weltkrieg wurde über den Abriss des Schlosses nachgedacht, zum Glück wurde dies verworfen. 1965 wurden erste Ausgrabungen durchgeführt. Weitere Sanierungen erfolgten, so dass nunmehr seit 2019 das Schloss mit Tecklenburger Kammern, Rittersaal und Wappenzimmer für Hochzeiten und Feiern zur Verfügung stehen.

Im Hochschloss befindet sich das historische Museum mit der Dauerausstellung zur Geschichte von Schloss und Herrschaft Broich.

Unser Besuch endete mit dem Spaziergang durch die MüGa und einem Imbiss im Restaurant am „Ringlokschuppen“

Roswitha Passmann

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Am 16 November 2021 besuchten wir mit 13 Personen des Netzwerks die Comic Ausstellung „Unveröffentlicht“ im Ludwigmuseum Schloss Oberhausen.
Über 50 Comiczeichner/innen aus dem deutschsprachigen Raum gewährten Einblick in bisher unveröffentlichte mehr als 300 Zeichnungen.

Insbesondere die durch Zufall gefundenen Zeichnungen von Wilhelm Busch eines kleinen Jungen der in den Kuchenteig fällt – ein Vorläufer von Max und Moritz vielleicht. Denn im 19. Jahrhundert zeigte man vielleicht unartige Kinder nicht.

Neben Zeichnungen von Rolf Kaukas Fix und Foxi sowie Abenteuergeschichten mit Mecki (erschienen in der Hörzu) finden wir neu erdachte Zeichnungen zu Faust.

Vieles erkennen wir wieder, viele ist uns unbekannt.

Die Zeichner, die z. B. für die FAZ oder andere Zeitungen Auftragsarbeiten übernahmen, fertigen mehrere Entwürfe an, einer wird evtl. angenommen, der Rest wandert in die Schublade.

Sabine Falkenbach führte uns durch die Ausstellung und erläuterte humorvoll die Zeichnungen und die Arbeit der Zeichner/innen.

Die Comicszene lebt von einer großen Fülle unterschiedlicher Handschriften und den unterschiedlichsten Erzählmöglichkeiten dieser Kunstrichtung.

Roswitha Passmann

 

 

 
 Foto eines Bildes von Wilhem Busch aus der Ludwiggalerie Schloß Oberhausen
 
 
Foto eines Bildes von Wilhem Busch aus der Ludwiggalerie Schloß Oberhausen

 

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