Mit 14 Personen fuhren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer Besichtigung der Margarethenhöhe in Essen.

Herr Dr. Kreuzfelder erwartete uns am Torhaus der Margarethenhöhe und gab zunächst einen historischen Überblick zur Siedlung.

Die Margarethenhöhe wurde 1906 von Margarethe Krupp anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha gestiftet. Sie hatte die Vorstellung zur Errichtung einer Gartenstadt, mit aufgelockerter Bebauung und Gärten bei den einzelnen Häusern.

Als Architekt bestellte sie Georg Metzendorf, der diese Gartenstadt mit den unterschiedlichsten Häusertypen und somit nicht in einheitlichen Stilen gestaltete. Die Häuser wurden in der Zeit von 1906 bis 1938 erbaut. Die Wohnungen wurden mit fließendem Wasser, Bädern und Toiletten ausgestattet. Für die damalige Zeit ein großer Fortschritt. Die Wohnungen waren zwischen 50 und ca. 80 qm groß. Eine Musterwohnung konnten wir besichtigen. Zudem gab und gibt es eine Schule sowie Kirchen

Metzendorf entwarf auch die Möbel für die Wohnungen, die in der Musterwohnung ausgestellt waren. Die Heizung der Wohnungen erfolgte über einen Kachelofen, die einzelnen Zimmer wurden von dort über Lüftungen beheizt. Alles sehr fortschrittlich und für diese Zeit äußerst modern.

Am Marktplatz gab es den „Konsum“ das Lebensmittelgeschäft.

Seit der Gründung bis heute wird die Margarethenhöhe von der Margarethe Krupp Stiftung für Wohnungsfürsorge verwaltet.

Es war ein sehr informativer Rundgang über die „Maggi-Höhe“, mit den verschiedenen Häusertypen, den schönen Plätzen und den herrlichen alten Bäumen.

Auf der Terrasse des am Marktplatz befindlichen Hotels ließen wir bei Kaffee und Kuchen – der originalerweise in einer Blechdose serviert wurde - den Rundgang ausklingen.

 

Roswitha Passmann

 

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