- Beiträge der Kulturgruppe -

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Mit 17 Personen fanden wir uns um 14 Uhr am 28.2. beim Rathaus ein. Frau Beate Fischer erwartete uns im Foyer, begrüßte uns und nahm uns gleich mit zu einen besonderen Besuchserlebnis – wir fuhren auf den Rathausturm, 60 m hoch über Mülheim. Wir hatten einen Rundumblick über die Stadt, ein tolles Erlebnis.
Im Rathausturm war lange Zeit das Büromuseum, noch immer gab es dort alte Rechen- und Schreibmaschinen, Telefonapparate, Diktiergeräte, Faxgeräte, alte Kontobücher usw. Manches erinnerte uns an frühere Zeiten des Büroalltags.
Wieder im Foyer angekommen, führte uns Frau Fischer durch das Rathaus und machte uns auf die farblichen Einfassungen der Bürotüren aufmerksam, die im „Neubau“ die Farben von Mülheim - rot und gelb, blau und grün – zeigen.
Durch den Übergang über die Friedrich-Ebert-Straße betraten wir den „Altbau“ hier hatten die Türen-Einfassungen an den Seiten und über den Türen Reliefs -antike Vasen, Nymphen, Greifvögel, Nixen u.ä.
Im Flur stand eine Besonderheit des Rathauses, das über 85 Jahre alte Pendeluhrwerk des Rathausturms, bis in die 1950er Jahre hat es die Zeiger der Turmuhr angetrieben.
Natürlich erfuhren wir auch wie es zum Bau des Rathauses kam. Christian Wüste, 1839 Bürgermeister in Mülheim, das 1808 zur Stadt wurde, hatte den Ehrgeiz, Mülheim aus der Provinz zu führen und ein Rathaus zu bauen, das 1842 am Markt entstand. Als Mülheim 1908 Großstadt wurde war das bisherige Haus zu klein und es entstand auf der gegenüberliegenden Seite ein neues größeres Gebäude, dass durch einen Torbau (über die Friedrich-Ebert-Straße) mit dem Altbau verbunden war.
Hier wie bei vielen weitere Gebäuden in Mülheim waren die Architekten Peiffer und Großmann federführend beim Bau des Rathauses, im Stil der Neo-Renaissance, mit reichem Fassadendekor - Masken, Engel, Ranken, geflügelte Löwen usw. Trotz erheblicher Schäden im 2. Weltkrieg und Wiederaufbau beeindruckt es weiterhin durch seine monumentale Erscheinung.
Das Rathaus wurde von 2008 bis 2011 saniert und renoviert und ist noch auch barrierefrei.
Frau Fischer führte uns nun in die Bibliothek mit dem wunderschönen Deckengemälde, dem fantastischen Leuchter und der im original erhaltenen Treppe, die in den ersten Stock der Bibliothek führt.
Hier stehen in zwei Etagen alte Ordner, Bücher usw. die Einrichtung wurde im Stil des 1950er Jahre wieder gestaltet.
Ebenso wurden die folgenden Räume, für Sitzungen der Ratsmitglieder und Ausschüsse, mit Möbeln der gleichen Epoche ausgestattet.
Im Ratssaal saßen wir dann auf den Plätzen der Vertreter der verschiedenen im Rat vertretenen Parteimitglieder gegenüber den Plätzen des Bürgermeisters und der Minister.
Frau Fischer erzählte noch eine Reihe Geschichten zum Rathaus und zur Ausstattung der Räume.
Zum Abschluss besuchten wir natürlich noch den „Trausaal“ (eigentlich ein Trauzimmer) und mancher der Teilnehmer*innen erinnerte sich an den Tag, an dem er hier das „Jawort“ gab.
Es war ein sehr informativer Nachmittag.

Roswitha Passmann

   

 

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Mit 14 Personen machten wir uns per Zug auf den Weg nach Wuppertal und – oh Wunder – der Zug fuhr!! Sogar zurück!! Keine Zugausfall!

Die Ausstellung Picasso – Beckmann ist ein Treffen zweier Giganten der Kunst und zwar von Pablo Picasso und Max Beckmann (sie lebten beide in der Zeit 1881 – 1950/1973). Sie leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende Beiträge zur gegenständlichen Malerei und ihrer weiteren Entwicklung zum Kubismus. Bisher wurden ihre Werke im Rahmen einer Ausstellung noch nie miteinander verglichen. Das Von der Heydt Museum und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan und dies ermöglicht, ergänzt durch Leihgaben privater Sammlungen, des Centre Pompidou, des Kunstmuseums Basel usw. Rund 200 Werke von Picasso und Beckmann finden wir in der Ausstellung: Gemälde, Grafiken, Skulpturen.

Es ist eine Ausstellung, die man sich gerne noch einmal ansehen möchte.

 

Roswitha Passmann

 

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Die Mülheimer Künstlerin Erika Kühn Michaelidis ist Tochter des Bildhauers Professor Herbert Kühn, dessen Arbeiten in Mülheim präsent sind (z.B. der Taufstein in der Dorfkirche Saarn).

Mit acht Mitgliedern der Kulturgruppe besuchten wir das kleine Atelier der Künstlerin in Mülheim in der Tilsiter Straße.

Erika Kühn berichtete über ihren Werdegang zur Künstlerin/Malerin. Schon als Kind war sie häufig im Atelier ihres Vaters anzutreffen, schaute ihm bei seinen Arbeiten zu. Sie studierte an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen Grafik und Design. Arbeitete dann als freie Malerin, Illustratorin, Layouterin, nahm Auftragsarbeiten für Werbeagenturen an und war als Portrait-Malerin erfolgreich - und das bis heute.

Ausstellungen ihrer Arbeiten fanden u. a. im Medienhaus in Mülheim und in der Galerie Ruhr statt.

Wir verbrachten einen anregenden und in der Betrachtung ihrer Kunstwerke – die sie uns auch auf unsere Wünsche hin interpretierte – erlebnisreichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in ihrem Atelier.

Roswitha Passmann

 

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