- Beiträge der Kulturgruppe -
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Besuch der Ausstellung Expressionisten im Folkwang Museum Essen
Am Mittwoch, 28.09.2022, besuchten neun Damen und ein Herr des Netzwerkes die Ausstellung „Expressionisten“ im Folkwang Museum.
Diese Ausstellung erfolgt zum 100jährigen Jubiläum des Museums in Essen und hat einen Sammlungsschwerpunkt im Fokus, der eng mit der Geschichte des Hauses verbunden ist. Etwa 250 Meisterwerke zeigt die Ausstellung rund um diese Kunstrichtung vom Beginn des 20. Jahrhundert bis heute.
1902 hatte Karl Ernst Osthaus in Hagen das Museum gegründet um “einen Stützpunkt künstlerischen Lebens im westlichen Industriebezirke zu schaffen“. Osthaus schätzte die moderne Malerei des 19. Jahrhunderts und erwarb schon früh Werke von van Gogh, Gauguin, Munch. In seinen Ausstellungen waren Werke der Künstlergruppe „Brücke“ um Kirchner, Heckel usw. sowie des „Blauen Reiter“ - Macke, Kandinski, Marc usw. zu sehen.
Nach seinem Tod 1921 war es dem Freund Osthaus, Ernst Gosebruch, zu verdanken, dass die Sammlung nach Essen kam.
Die Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 war für das Museum eine Katastrophe. Der Expressionismus wurde als entartete Kunst diffamiert. Auch im Museum Folkwang blieb kaum ein Werk von der Beschlagnahme verschont.
Das Museumgebäude wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, 1958 bereits wurde der Neubau wieder eröffnet. Durch Ankäufe, Schenkungen und Stiftungen wuchs wieder eine herausragende Sammlung expressionistischer Kunst.
Die Jubiläumsausstellung zeigt mit der Sammlung einen tiefen Einblick in die Bandbreite und Vielfalt des Expressionismus und seiner Geschichte.
Roswitha Passman
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Besuch der Ausstellung „Fremde sind wir uns selbst“ im Von der Heydt Museum in Wuppertal
Auch wenn wieder große Hitze angesagt war, fuhren ein Netzwerker und sechs Netzwerkerinnen mit dem Zug nach Wuppertal ins Von der Heydt Museum zur Ausstellung „Fremde sind wir uns selbst“ mit Bildern von Paula Moderson-Becker, Pablo Picasso, Oskar Kokoschka, Edvard Munsch, Vincent van Gogh, Andy Warhol und weiteren bekannten Malern.
Alle verbindet eins, das Porträt, die Pose.
Die Ausstellung ist in Themen-Räume unterteilt und zwar „Formen der Inszenierung“, „Körpersprache“, „Der selbstbewusste Akt“, „Innere Versunkenheit“ und „Intimität und Nähe“.
Da die Ausstellung erst zwei Tage zuvor eröffnet wurde, war es verhältnismäßig leer so dass wir in Ruhe die Bilder anschauen konnten - es zeigt sich, wie die Wahrnehmung eines Menschen durch die Inszenierung eine Bildes häufig gelenkt oder beeinflusst wir.
Wir nutzten die Zeit, auch die weitere Ausstellung des Museums anzuschauen.
Bevor wir wieder Richtung Mülheim fuhren, nutzen wir die Möglichkeit noch einmal mit der Wuppertaler Schwebebahn zu fahren – oder nennt man es „schweben“?
Es war wieder eine sehr gelungene und interessante Exkursion.
Roswitha Passmann
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Am 11. August 2022 fuhren trotz angesagter großer Hitze 13 Mitglieder der Kulturgruppe unseres Netzwerkes mit dem 9 Euro-Ticket nach Brühl.
Der Zug war voll aber klimatisiert und wider Erwarten ganz pünktlich, sodass wir mit der Besichtigung -nach Rücksprache – schon eine halbe Stunde früher beginnen konnten.
Carolin Lampe, unsere Gästeführerin, führte uns mit großem Engagement durch das herrliche Schloss, oft einfach Schloss Brühl genannt. Es zählt als Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700 bis 1761) zu den bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland.
Bis zur Fertigstellung des Schlosses 1768 wirkten namhafte europäische Künstler an der Verwirklichung.
Beim Rundgang durch das Schloss konnten wir die wunderschön gestalteten Räume mit außergewöhnlichen Malereien, insbesondere Deckenmalereien, der noch heute erhaltenen mit Gold belegten Ledertapete, und dem so wunderschön gestalteten und imponierenden Treppenaufgang, - das Prunkstück des Schlosses, voller Dynamik und Eleganz -, entworfen und erbaut von Balthasar Neumann.
1984 wurde das Schloss in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Die barocke Gartenanlage wurde nach französischem Vorbild bereits 1728 gestaltet und noch heute so erhalten.
Vor unserer Rückfahrt stärkten wir uns im „Wirtshaus Brühl“.
Roswitha Passmann
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